Frakturen der Wirbelsäule
Rückenschmerzen können auf eine mögliche Fraktur der Wirbelsäule hinweisen, besonders nach einer Verletzung im Rückenbereich. Wirbelkörperfrakturen können auch ohne starke äussere Gewalteinwirkung auftreten, beispielsweise bei Personen mit Osteoporose. In solchen Fällen können alltägliche Aktivitäten wie Husten, Rumpfbeugen oder Heben zu einer Fraktur führen.
Menschen, die an Krebs erkrankt sind oder waren, können aufgrund von Metastasen in den Knochen eine sogenannte pathologische Fraktur der Wirbelkörper erleiden.
Wirbelsäulenfrakturen sind keine Seltenheit, wobei Frakturen im unteren Rückenbereich am häufigsten vorkommen. Halswirbelsäulenfrakturen sind jedoch häufiger mit Rückenmarksverletzungen verbunden und erfordern besondere Aufmerksamkeit.
Arten von Fraktur der Wirbelsäule
- Kompressionsfraktur
- Abriss eines Querfortsatzes
- Abriss eines Dornfortsatzes
- Fraktur des Wirbelbogens
Operative Therapie bei Wirbelsäulenverletzungen
Im Falle instabiler Verletzungen der Wirbelsäule kann eine Operation notwendig sein. Ziel der operativen Behandlung ist die Stabilisierung der Fraktur, um weitere Schäden zu vermeiden. Üblicherweise erfolgt dies durch das Verschrauben der Wirbelkörper ober- und unterhalb der Bruchstelle.
In bestimmten Fällen kann es auch erforderlich sein, Knochengewebe, welches auf das Rückenmark drückt, zu entfernen (Dekompression). Zudem müssen möglicherweise Knochenfragmente, die in den Wirbelkanal verschoben wurden, entfernt oder repositioniert werden.