Verletzungen und Erkrankungen der unteren Extremitäten

Trauma Zentrum Hirslanden: Unfallchirurgie, Orthopädie & Sportmedizin

Verletzungen der unteren Extremitäten

Betroffen sind hier Becken und Hüftgelenk, Oberschenkel (Femur), Kniegelenk mit Kniescheibe (Patella), Unterschenkel inklusive Schien- und Wadenbeins (Tibia/Fibula), Sprunggelenk sowie Fuss. Knoch- und Weichteilverletzungen (Sehnen, Ligamente) treten in diesem Bereich verhältnismässig oft auf. Abhängig von der Intensität der Krafteinwirkung können bei einem Unfall auch mehrere Strukturen der unteren Extremität gleichzeitig betroffen sein.

Oberschenkelhalsbruch

Ein Bruch des Oberschenkelhalses, besser bekannt als Schenkelhals, ist eine der häufigsten Verletzung der unteren Extremität, insbesondere bei älteren Patienten. In den allermeisten Fällen ist dabei ein chirurgischer Eingriff notwendig.

Die Wahl der Operationstechnik richtet sich nach dem Alter, Allgemeinszustand und Mobilitätsgrad des Patienten. Bei jüngeren Patienten mit einer Schenkelhalsfraktur wird in einer notfallmässigen Operation angestrebt, den Kopf des Oberschenkels und das Hüftgelenk zu erhalten. Dabei werden spezielle Implantate für die Osteosynthese verwendet. Die Nachbehandlung umfasst oft eine mehrwöchige Entlastung der betroffenen Extremität. Bei älteren Patienten wird gerade deswegen oft ein Verfahren gewählt, welches eine sofortige, volle Belastung des Beines ermöglicht. Dabei wird der Femurkopf entfernt und eine Prothese (Totalprothese oder Hemiprothese) eingesetzt.

Kniegelenk

Die Behandlung von Kniegelenksverletzungen umfasst ein breites Spektrum an medizinischen Massnahmen. Diese umfassen die Versorgung von Knochenbrüchen bis hin zur minimalinvasiven Arthroskopie (Schlüsselloch-Technik) bei Verletzungen innerhalb des Gelenkes. Die Arthroskopie ermöglicht es, Eingriffe im Kniegelenk über kleinste Hautschnitte durchzuführen und bietet damit eine schonende Alternative zu den herkömmlichen, offenen Operationen.

Eine sehr häufige Sportverletzung des Kniegelenkes ist der Riss des vorderen Kreuzbandes. Bei der Kreuzbandopertion wird das gerissene Band entweder genäht oder sehr oft mit einer körpereigenen Sehne zu ersetzen. Sowohl die Entnahme der Sehne, also auch die Operation selber, werden über kleinste Schnitte und mittels Arthroskopie durchgeführt.

Auch Schädigungen des Meniskus werden arthroskopisch behandelt, entweder durch eine Naht/Refixierung oder Teilentfernung/Glättung des beschädigten Bereichs.

Nach allen Operationen des Kniegelenkes erhalten die Patienten eine intensive physiotherapeutische Nachbehandlung, die auf unseren eigens entwickelten Nachbehandlungsschemata basiert.

Frakturen des Ober- und Unterschenkels

Ober- und Unterschenkelbrüche sind häufige Knochenverletzungen bei Sport- und Arbeitsunfällen. Sie erfordern eine rasche, angemessene Behandlung. Im Falle von Verletzungen im Schaftbereich dieser Knochen kann eine operative Stabilisierung durch die Implantation eines Marknagels erfolgen. Bei Verletzungen in der Nähe von Hüft-, Knie- oder Sprunggelenk erfolgt die Osteosynthese alternativ mittels Schrauben und Platten. Auch diese Eingriffe werden im Traumazentrum mittels modernster Techniken und Implantate sowie häufig minimal-invasiv durchgeführt.

Nach dem operativen Eingriff zur Behandlung von Ober- und Unterschenkelbrüchen beginnt die krankengymnastische Übungsbehandlung. Unsere erfahrenen Physiotherapeuten führen diese Therapie gemäss unseren individuellen Nachbehandlungsschemata durch, um eine optimale Genesung zu gewährleisten.

Verletzungen des Sprunggelenkes und Fusses

Eine verbreitete Verletzung ist die Fraktur des oberen Sprunggelenks (OSG-Fraktur). Hierbei können neben einfachen Aussenknöchelbrüchen auch komplexe Verrenkungsbrüche mit Beteiligung mehrerer Knochen auftreten, die dringend einer operativen Rekonstruktion bedürfen. Diese Operationen erfolgen in der Regel, wie bei allen Frakturen mit Gelenksbeteiligung, über grössere, offene Zugänge. Nur so können die Gelenksflächen absolut anatomisch wiederhergestellt werden, was für eine gutes funktionelles Resultat Voraussetzung ist.

Frakturen des Fersen- und Sprungbeines (Calcaneus, Talus) sowie Verletzungen im Bereich des Mittelfusses (Chopart- und Lisfrancgelenk) sind selten. Die Therapie reicht hier von einer einfache Gipsbehandlung bis hin zur komplexen operativen Rekonstruktion. Die Nachbehandlung ist meistens langwierig und aufwändig. Die Unfallchirurgen im Trauma Zentrum können Sie hier in jedem Falls professionell behandeln.

Der Bänderriss im Bereich des oberen Sprunggelenks ist eine äussert häufige Verletzung. Auch sie benötigen eine adäquate Diagnostik und Therapie. Letztere erfolgt in der Regel mit einer sechswöchigen Stabilisierung des Gelenkes in einer abnehmbaren Schiene (Orthese) sowie intensiver Physiotherapie. Erfolgt die Therapie rechtzeitig und konsequent, ist die Prognose dieser vermeintlich einfachen Verletzung sehr gut.

Patientenfälle am Trauma Zentrum Hirslanden

Bänderriss im Sprunggelenk

Ein Bänderriss im Sprunggelenk, oft als Bänderverletzung bezeichnet, kann starke Schmerzen verursachen und die Mobilität des betroffenen Gelenks einschränken. Um die Heilungschancen zu verbessern und Schmerzen zu lindern, ist es ...

Oberschenkelschaftbruch

Ein Oberschenkelschaftbruch tritt häufig bei jüngeren Patienten aufgrund von Hochrasanztraumen, wie zum Beispiel einem Sturz aus grosser Höhe oder einem Verkehrsunfall, auf. Es ist wichtig, den Bruch innerhalb der ersten ...

Ermüdungsfrakturen (Marschfraktur oder Stressfraktur)

Ermüdungsfrakturen, auch bekannt als Marschfraktur oder Stressfraktur, sind häufige Beschwerden, die bei Sportlern und aktiven Menschen auftreten. Diese kleinen, unvollständigen Knochenbrüche sind nicht das Ergebnis einer akuten Verletzung, sondern entstehen ...

Schenkelhalsfraktur bei verschiedenen Altersgruppen

Schenkelhalsfrakturen sind Knochenbrüche, die bei verschiedenen Altersgruppen und in unterschiedlichen Situationen vorkommen können. Bei jüngeren Patienten entstehen sie häufig durch Hochenergieverletzungen wie Verkehrsunfälle oder Stürze aus grosser Höhe. Bei älteren ...

Unterschenkelbruch

Ein Unterschenkelbruch (Schaftbruch des Unterschenkels), tritt häufig auf, wenn das Schienbein und das Wadenbein betroffen sind. Das Schienbein trägt das Hauptgewicht des Körpers und ist daher anfälliger für Brüche. Die ...

Fraktur des Schienbeinkopfes (Tibiakopffraktur)

Der Schienbeinkopf ist ein essenzieller Teil des Kniegelenks und trägt das Körpergewicht. Ein Schienbeinkopfbruch entsteht häufig durch Stürze aus grosser Höhe auf das ausgestreckte Bein. In den meisten Fällen führt ...

Trauma Zentrum Hirslanden
Ärzteteam für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin

Trauma Zentrum Hirslanden: Unfallchirurgie, Orthopädie & Sportmedizin
Prof. Dr. med.

Marius J.B. Keel

Facharzt FMH Chirurgie, spez. Unfallchirurgie, EBSQ Traumatology, Facharzt FMH Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapprates, spez. Spinale Chirurgie, Spezialist Becken-, Hüft-, Wirbelsäulen- und Unfallchirurgie

Trauma Zentrum Hirslanden: Unfallchirurgie, Orthopädie & Sportmedizin
PD Dr. med.

Sandro Kohl

Facharzt FMH Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates
Expertenkommission Knie Swiss Orthopaedics
Spezialist Knieorthopädie,
Endoprothetik und Sporttraumatologie

Trauma Zentrum Hirslanden: Unfallchirurgie, Orthopädie & Sportmedizin
Dr. med.

Philipp M. Lenzlinger

FACS, FEBS, Facharzt FMH Chirurgie, spez. Unfallchirurgie, EBSQ Trauma Surgery
ISP Traumatologie (SGACT)
ISP Klinische Notfallmedizin (SGNOR)
Komplexe Gelenkchirurgie (SGACT)

Trauma Zentrum Hirslanden: Unfallchirurgie, Orthopädie & Sportmedizin
Dr. med.

Mario Rancan

Facharzt FMH Chirurgie, spez. Unfallchirurgie
Zertifikate SGACT komplexe Gelenkschirurgie und arthroskopische Chirurgie

Dr. med. Walter O. Frey, Trauma Zentrum Hirslanden: Unfallchirurgie, Orthopädie & Sportmedizin
Dr. med.

Walter O. Frey

Facharzt FMH Rheumatologie,
Facharzt FMH Physikalische Medizin und Rehabilitation,
Sportmedizin (SEMS),
Manuelle Medizin (SAMM)